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"This Week happened" Folge 1

Hey Leute!
Willkommen zu meiner ersten Folge "This Week happened"! In dieser Serie werde ich an jedem Sonntag die wichtigsten Nachrichten der Woche zusammenfassen und beurteilen. Hierbei werde ich mich auf wichtige Meldungen beschränken, die die Menschheit betreffen oder die galaktische Gemeinschaft allgemein.
Diese Woche war eine ganz besondere Woche für mich, da ich nach einigen Monaten Abwesenheit wieder mit meinem Blog angefangen habe. Abgesehen davon war die Woche aber auch politisch sehr interessant.


Montag

Am Montag veröffentlichten die Analysten Parker & Co. ihre Schätzungen für den Jahresumsatz des Konzernes Wickie Space Aeronautics, einem der wichtigsten Hersteller von Raumschiffen der Menschheit. Die Schätzungen fielen sehr düster aus, man geht von Verlusten im dreistelligen Millionenbereich. Als Gründe werden die zurückgegange Nachfrage nach leichten Frachtern und Passagierraumern angegeben, aber auch die Explosion in einer der Werften über Harliah im November letzten Jahres. Dabei hat die Explosion nach Unternehmensangaben einen Schaden von etwa vierzig Milliarden Credits verursacht, die Werft und alle dortigen Schiffe wurden komplett zerstört. Zum Glück waren nur wenige Arbeiter vor Ort, sodass die Opferzahlen mit 229 relativ gering blieben (Normalerweise arbeiten dort etwa 4000 Arbeiter).
Laut Parker & Co. können diese Verluste nicht mehr durch das laufende Geschäft aufgefangen werden, da die Nachfrage zu gering sei. Vor allem der steigende Konkurrenzdruck durch quarische Frachter und menarische Passagierraumer wirke sich besonders auf die menschlichen Schiffe aus, da bisher die menschlichen Schiffe als neu und innovativ galten. Aber auch die Konkurrenz durch Unternehmen wie Hyundai Heavy Industries oder Krüger Schiffbau GmbH setzt der WSA zu.
Als Reaktion auf diese negative Prognose stürzte die Aktie um 7% ab. Allerdings konnte sich der Kurs im Laufe der Woche wieder fangen und stabilisieren.

 

Dienstag

Präsident Zambiik ist nun schon seit Dezember im Amt, doch der Regierungswechsel lief alles andere als reibungslos ab. Darjenkow und seine Sozial-Demokratische Partei haben einen katastrophalen Haushalt hinterlassen, sowie dutzende ungelöste Probleme. Am Dienstag gab Regierungssprecher Markus Sollein bekannt, dass sich das Parlament auch nach über einem Monat Debatte noch nicht auf einen Haushalt einigen konnte. Einer der Streitpunkte sind die angestrebten Steuersenkungen Zambiiks, während sich einige Parteien für die Erhöhungen der Steuern aussprechen. Außerdem ist man sich darüber uneinig, ob die Kriegsentschädigungen weiterhin gezahlt werden sollen, da sie einen Milliardenloch in den Haushalt reissen würden (Darjenkow hatte die Entschädigungen erst im Oktober durch das Parlament gepeitscht, allerdings sind seine Pläne mehr als undurchführbar). Während sich vorallem der rechte Flügel für eine Streichung ausspricht, sind die Parteien der Mitte für Kürzungen.
Einzige Einigkeit herrscht darüber, dass man die Sondersteuern und Importzölle, mit denen die Kolonien belegt sind, streicht. Diese Entscheidung steht natürlich nach wie vor unter dem Eindruck der Anschläge vom 5. März. Allerdings brechen dadurch wichtige Einnahmen weg, und man ist sich nicht einig, wie man das auffangen soll.

Die Haushaltsdebatte wird uns vermutlich noch einige Wochen verfolgen, sie ist einer der Knackpunkte der neuen Regierung. Trotz einer Koalition der Liberalen mit den Demokraten blockieren vorallem die Konservativen und die SDP einen Haushalt, welche eine Mehrheit in den Haushaltsauschüssen hat.

 

Mittwoch

Die Hohepriesterin der Kalharia hat am Mittwoch ein Dekret verabschiedet (quasi ein Gesetz), in dem sie die politsche und gesellschaftliche Gleichstellung aller Geschlechter und Rassen verankert. Vorher galt dort das jahrtausendealte Recht, dass die kalharischen Frauen den Männern übergestellt waren. Als man dann später die interstellare Raumfahrt entdeckte und mit anderen Spezies in Kontakt trat, erhielten diese Spezies noch weniger Rechte als die Männer. Dieser Umstand hat dazu geführt, dass der Senat bisher eine Aufnahme in die Galaktische Gemeinschaft abgelehnt hat. Stattdessen blieb Kalharia lange Zeit nur ein einfacher Handelspartner, dem man gelegentlich militärischen Schutz gewährte. Erst mit dem Tod der vorherigen Hohepriesterin letzte Woche konnte AlmÁthea den Sitz der Hohepriesterin erlangen. Sie gilt als eine sehr weitsichtige und offene Herrscherin, welche ihr Volk gerne in die Gemeinschaft führen will. Sie genießt in ihrem Volk großen Rückhalt. Den ersten Schritt in Richtung Gemeinschaft hat sie durch das "34.901 Dekret", wie es offiziell heißt, getan. Viele Regierungen begrüßten und lobten diesen Schritt. Ratsherr Derisso sprach ein besonderes Lob aus und stellte Beitrittsgespräche in den nächsten Jahren in Aussicht.

 

Donnerstag

Ich habe meinen Blog wiederbelebt. Neben diesem für mich persönlich bedeutsamen Ereignis hat sich Nina Merchand noch weiter in das politsche Abseits geschossen. Als Reaktion auf einen Bericht des Statistischen Amtes, nachdem 2210 10% mehr Einwanderer anderer Rassen in das Gebiet der VE eingewandert seien, als noch 2209, soll sie gesagt haben, warum wir "so viele Sozial-Schmarotzer aus Dreckslöchern aufnehmen müssen, wo wir so viele eigene Probleme haben". Wie erwartet führte es zu einem Sturm der Entrüstung, viele Politiker kritisierten sie schärfstens für die Aussage. Wenige Stunden nach dieser Aussage unterstellte Merchand den Medien "Lügen" und eine "Hetzkampagne" gegen sie. Allerdings wurde ihre Aussage, welche sie in einer Besprechung mit ihrer Parteispitze in Atlas-City getätigt hat, kurz darauf durch einige Anwesende bestätigt.

Die Aussage zeigt wieder einmal überdeutlich den Rassissmus und die Intoleranz der HFP und Nina Merchands im besonderen. Wie schon im Wahlkampf wähnt sie überall eine "Verschwörung der Medien gegen sie". Allerdings zeigt auch die Entrüstung, dass ein Großteil der Menschheit nichts von solchen Aussagen hält und eher "Alienfreundlich" eingestellt ist.

 

Freitag

Das bereits erwähnte Unglück in der WSA-Werft über Harliah geht vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Harliah hat offiziell Klage gegen die WSA und den Konstrukteur der Werft, Jahrhalla Inc. (quarisches Unternehmen) eingelegt. Konkret geht es um Konstruktionsfehler in den Gastank, von denen die Explosion ausging. Die WSA wird wegen "Verletzung der Kontrollpflicht" angeklagt, Werftleiterin Hanna Faringha wegen "fahrlässiger Tötung in 229 Fällen". Jahrhalla Inc. wird wegen "Verstoßes gegen das Gesetzes zur Sicherung explosiver Stoffe" und "grob fahrlässiger Fehlplanung" angeklagt, Bauleiter Jarhenom wird ebenfalls wegen "fahrlässiger Tötung in 229 Fällen" angeklagt. Als Nebenankläger tritt die Starkanzlei Becker and Son auf, welche die Familien der Hinterbliebenen ind 189 Fällen vertritt. Sie fordern einen Schadensersatz in zweistelliger Millionenhöhe.
Nachdem sich der Aktienkurs der WSA am Mittwoch wieder gefangen hatte und im Begriff war, zur alten Höchstmarke von Montag zurückzukehren, stürzte er wieder drastisch ab. Zeitweise verlor er um 9%, der Kurs sinkt zurzeit noch immer. Einige Berater warnen davor, im Moment bei der WSA zu investieren.

 

Samstag

Die Arcarianer und Quaren kündigten ein gemeinsames Projekt im Bereich der autonomen Verteidigungssysteme an. Wobei es sich genau handeln wird, ist bisher noch ungeklärt. Im Zusammenhang mit der neuen Schildtechnologie, die die Quaren letztes Jahr vorstellte, scheinen sie ihre defensiven Fähigkeiten deutlich zu verbessern. Bedeutsam ist diese Nachricht, da die Arcarianer das erste Mal seit ihrem Krieg mit den Quaren vor über 2000 Jahren direkt an einem geheimen militärischen Programm arbeiten.Beide Seiten haben sich nie die Kriegsverbrechen und Gräueltaten der jeweils anderen Seite verziehen und gerade durch die Langlebigkeit der Quaren dauerte es Jahrhunderte, bis die Spannungen komplett abgebaut waren. Trotzdem behielten beide Seite bislang ihre militärischen Technologien voreinander geheim.


Das war der kurze Wochenrückblick. Ich hoffe, euch gefällt dieses Format. Ich persönlich mag dieses Format, da man wichtige Nachrichten noch einmal komprimiert bekommt und den Zusammenhang mit anderen Dingen besser verstehen kann, weil viele Dinge erst im Nachhinein klar werden.

 

Bis zum nächsten Beitrag!

-Kasumi