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"This Week happened" Folge 5

Diese Woche setzte sich der Konflikt zwischen den Amariern und Garlan/Hira´an weiter fort. Auch gibt es Neuigkeiten über Huarlara-Alpha und langsam, aber sicher steigt das olympische Fieber in der Galaxie.


Montag

Der Aktienindex der Menschen, der Human Stock Index, hat den Tag über mehrere neue Bestmarken aufgestellt. So lag er bei Handelsschluss bei 14.920 Punkten, dem Allzeithoch. Viele Investoren sind wegen des anhaltend guten Wirtschaftswachstums und der niedrigen Leitzinsen guter Laune und investieren kräftig in Unternehmen. Dies führt zu einem weiteren Wachstum. Aber nicht nur die Wirtschaft der Menschheit wächst unaufhörlich weiter, auch die vieler anderer wichtiger Völker wächst.
Angesichts dieses langanhaltenden Wachstums warnen aber erste Experten vor möglichen Kursstürzen. Diese Warnungen werden allgemein als Schwarmalerei abgetan. Neben erfahrenen Börsianern steigen auch immer mehr Laien in das Aktiengeschäft ein und hoffen auf einen guten Deal.

 

Dienstag

Die Krise zwischen den Amariern auf der einen Seite und den Garlan und Hira´an auf der Anderen spitzte sich weiter zu. So haben die Garlan ihre Flotte mobilisiert und große Teile in das Grenzgebiet verlegt. Natürlich blieb die Aktion nicht unbeantwortet und so haben die Amarier selber weitere Flotten in der Nähe der Garlan stationiert.
Unterdessen berichteten Diplomaten von geheimen Verhandlungen zwischen den Garlan und Hira´an über ein engeres Bündniss zwischen den beiden Völkern. In weit etwas an diesen Gerüchten dran ist, weiß man nicht, aber sie stammen von hochrangigen Diplomaten beider Völker.
Die aktuellen Entwicklungen beunruhigen viele Experten und Politiker. So hat Derisso seinen Appell erneuert und beide Seiten aufgefordert, sich vernünftig zu verhalten und eine gemeinsame Lösung zu finden.

 

Mittwoch

Der Artenreichtum auf Huarlara-Alpha ist noch größer als bisher angenommen. So wurden weitere 40 Säugetiere entdeckt, über 100 weitere Pflanzen und Dutzende Fischarten. Einige beteiligte Xenobiologen, wie Dr. Xavier Müller, empfahlen, den Planet "bis auf weiteres von der Liste der kolonialiserungfähigen Planeten zu streichen. Wir können nicht abschätzen, wie wir auf das Ökosystem einwirken würden. Bisher geben wir uns größte Mühe, kaum Spuren zu hinterlassen, aber eine Besiedlung würde dauerhaft eingreifen und zu unvorhergesehen Schäden führen." Derart artenreiche Planeten sind sehr selten und erhalten generell keine Besiedlungsfreigabe. Da die Besiedlung bereits auf unbestimmte Zeit ausgesetzt wurde, ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Planet nie freigegeben wird. Dies würde einen deutlichen Rückschlag für die Kolonisierungsbemühungen der Menschen bedeuten, da bereits Garlassia-109b von der Liste gestrichen wurde. Bisher wurde kein Ersatz für den Planeten gefunden.

 

Donnerstag

Der Prozess gegen die WSA und Jarhalle Inc. wegen des Werftunglückes über Harlia wurde offiziell eröffnet. Die Staatsanwaltschaft hat die Anklage verlesen. Die Hauptangeklagte Hanna Faringha, ehemalige Werftleiterin, war nicht zu Prozessbeginn erschienen, da sie krank ist. Sie hat sich durch ihren Anwalt vertreten lassen. Als erste Reaktion auf die Anklage hat der Anwalt in Faringhas Namen die Schuld von sich gewiesen. Vielmehr seien "die Vorarbeiter Schuld an dem Unglück, da sie die Aufsichtspflicht hätten." Die Staatsanwalt argumentierte, dass die Vorarbeiter pflichtgemäß die bekannten Mängel Faringha gemeldet hätten und sie in der Verantwortung gewesen wäre, die Mängel zu beseitigen.

Bauleiter Jarhenom von der Jarhalle Inc. reagierte nicht auf die Anklage, sondern saß die meiste Zeit schweigend da. Beobachter gehen davon aus, dass alle vier Angeklagten (Werftleiterin Faringha, die WSA, Bauleiter Jarhenom und Jerhalle Inc.) verurteilt werden. Der Prozess wird nächste Woche Donnerstag fortgesetzt, die Staatsanwaltschaft wird dort erste Beweise präsentieren.

 

Freitag

Zwei Frachter von Jupiter Freights sind verschwunden. Ihre letzte bekannte Position lag nahe des Sektors HFC-49046, bekannt als das Bermuda-Dreieck der Galaxie. Erste Suchschiffe wurden zu ihrer Position geschickt, konnten aber keine Spuren entdecken. Das Verschwinden wirft viele Fragen auf. Unter anderem, warum die zwei Frachter soweit um Uncharted Space unterwegs waren. Neben der omnipräsenten Gefahr von Piraten gibt es dort weder lohnende wirtschaftliche Ziele, noch hat Jupiter Freights dort Handelspartner. Möglicherweise sind die Frachter durch einen Rechenfehler vom Kurs abgekommen.
Eine weitere Frage ist, wohin die Schiffe verschwunden sind. Der Sektor ist bekannt dafür, dass dort Schiffe spurlos verschwinden. Einige Raumfahrerlegenden erzählen von einem gewaltigen Schlachtschiff, welches ohne Gnade jedes Schiff zerstört und alles Leben vernichtet. Das Schiff hat viele Namen, den Menschen ist es als die Naglfar bekannt. (Nach dem Schiff der nordischen Mythologie, welches Ragnarök einleitet) Allerdings gibt es keine Beweise für die Existenz eines solchen Schiffes und die Forscher sind sich weitgehend einig, dass dieses Schiff nur das ist: ein Märchen.

 

Samstag

Auf Deavis gehen die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele nächste Woche weiter. So werden gerade die letzten Baumaßnahmen an dem großen Olympiastadion durchgeführt. Die diesjährigen Winterspiele werden die größten seit Ende des Krieges. So gibt es 20 Sportarten, verteilt auf 210 Disziplinen. Fast jede Spezies der Galaktischen Gemeinschaft entsendet eine Delegation, mit Ausnahme der Amarier und Falinka. Den größten Anteil an Athleten werden aber, wie bisher auch, die Menschen stellen. Fast jede Nation ist mit Athleten vertreten, während die anderen Spezies meist nur eine Delegation für ihre gesamte Spezies haben. IOC-Chef Gallaghan begrüßt trotzdem die rege Teilnahme der "außerirdischen Spezies. Ich freue mich, dass so viele von dem olympischen Gedanken begeistert sind und ihn breitwillig in der Galaxis teilen".
Die Olympischen Spiele sind eines von mehreren Beispielen für die gestiegene Bedeutung der Menschheit in der galaktischen Gemeinschaft. Waren die Spiele vor dem Krieg nur eine "rein menschliche Angelegenheit", so nehmen aktuell 96 Spezies teil (einschließlich Menschen).

 

Sonntag

Ich hatte ja bereits über die Entdeckung der riesigen Weltraumrochen am 27. Januar berichtet. Der Triton ist es gelungen, einem der Rochen eine Weile zu folgen und hat einige brillante Bilder geschossen. Vor allem die Farbgebung der Tiere hat die Forscher (und mich) überrascht. Auch die Spannweite der Tiere konnte man festlegen, sie liegt bei 2,4 Kilometern. Das folgende Bild wurde aus einer großen Distanz aufgenommen, trotzdem wirkt der Rochen gewaltig.


Das war der Wochenrückblick für diese Woche. Persönlich freue ich mich über die ersten Bilder zu den Weltraumrochen. Außerdem muss ich noch meinen Flug nach Deavis buchen. Natürlich werde ich bei den Spielen vor Ort sein und hin und wieder von dort berichten. Außerdem hoffe ich, dass sich die Politiker in den nächsten Stunden auf einen Haushalt einigen können, oder es kommt zum Shutdown.

 

Bis zum nächsten Beitrag!

-Kasumi