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"This Week Happened" Folge 7

Das Erkundungsschiff Harpia konnte über die Woche verteilt sieben neue, potentiell bewohnbare Planeten entdecken. Trotzdem droht die Firma Westerlund, welche Fertighäuser für Kolonien produziert, insolvent zu werden.

Auf Dearvis wurden heute die Winterspiele eröffnet.

Montag

Die Fregatte Harpia des UNEC entdeckte in dem Sektor HFC-1930a, in welchem auch Huarlara-Alpha und Garlassia-109b liegen, zwei bewohnbare Planeten. Beide weisen eine Typ-1-Atmosphäre auf der Shonu-Kaliha-Skala auf. Die Entdeckung gilt als Kompensation für den Verlust von Huarlara-Alpha und Garlassia-109b, welche wegen einheimischen Lebens nicht besiedelt werden. Bisher konnten Forscher kein einheimisches Leben entdecken, welches über Einzeller hinausgeht. Von daher wird eine recht frühe Freigabe für die beiden Planeten erwartet.
Anträge zu der Kolonisierungswelle, welche ursprünglich nach Huarlara-Alpha und Garlassia-109b gehen sollten, wurden nun auf diese beiden Planeten umgelegt. Bisher hat man noch keine Namen für die Planeten, abseits ihrer Katalogbezeichnung. Wer über einen möglichen Namen abstimmen will, kann dies hier tun: https://www.unec.sol.ter.gov/vote-for-name-of-alpha-192%4%&-and-epsilon-19475/

Dienstag

Der Galaktische Senat beschloss die Senkung der Hyperraummaut um 3%. Senator Jerrah der Hira´an, welcher den Vorschlag eingebracht hatte, meinte, "dass der Großteil der Infrastruktur, welche durch die Maut finanziert wurde, mittlwerweile von den jeweiligen Völkern oder Unternehmen unterhalten werden. Außerdem wurde die Maut nie dem Zuwachs an neuen Völkern zur Gemeinschaft angepasst, was letztendlich zu einem Überschuss in Billiardenhöhe geführt hat."
Die Senkung freut vor allem Transportunternehmen, welche sehr häufig Raum der galaktischen Gemeinschaft durchqueren. Vor allem Unternehmen, welche aus dem Gebiet der VE stammen, freuen sich über die Sekungen, mussten sie doch gerade erst eine Erhöhungen der Maut in VE-Gebieten um 2% hinnehmen.

 

Mittwoch

Laut den Analysten Parker & Co, steht des Unternehmen Westerlund kurz vor der Insolvenz. In den letzten Quarteln sank der Umsatz immer weiter, zuletzt lag er bei gerade einmal 120 Millionen Credits. Verursacht wurde der Rückgang vor allem durch die gesunkene Nachfrage nach Fertighäusern, welche traditionell bei der Erstbesiedlung von Planeten verwendet werden. In den letzten zwölf Monaten wurde gerade einmal 23 Planeten neu besiedelt und Westerlund erhielt nur für 10 Planeten die Aufträge. Die Streichung von Huarlara und Garlassia traf das Unternehmen besonders empfindlich, da es für beide Planeten die Aufträge erhalten hatte.
Das Unternehmen verweigerte eine Stellungnahme, jedoch waren die Voraussagen der Analysten bisher sehr zuverlässig gewesen. Ob die Entdeckung der sieben Planeten das Unternehmen aus der Schieflage retten können, darf bezweifelt werden. Konkurrenten, wie Sienar Colony-Systems sind bereits zu mächtig geworden.

 

Donnerstag

Ebenfalls im Sektor HFC-1930a, in den Sternsystemen Janina-234 und Dari-Beta konnte die Harpia fünf weitere Planeten bedecken, welche alle potenziell bewohnbar sind. Bei zweien handelt es sich dabei um die Monde des Gasriesen Janina-234 IV. Sie weisen eine Atmosphäre des Typen 2 auf, sind also für einige Lebewesen atembar. Allerdings ist der Druck dort zu gering und viele Lebewesen (Menschen eingeschlossen) sollten eine Atemmaske tragen.

Bei den anderen drei Planeten handelt es sich um einen Glücksfall. Es wurden zwei Planeten innerhalb der habitablen Zone von Dari-Beta entdeckt und weisen beide eine Typ-1-Atmosphäre auf. Der dritte Planet liegt knapp außerhalb der habitablen Zone (ähnlich wie Mars) und weist eine Typ-3-Atmosphäre auf. Dies bedeutet, dass eine Atemmaske erforderlich ist, da es weder genügend Druck, noch genügend Sauerstoff gibt.
"Das Glück, drei Planeten mit Atmosphäre in einem Sternensystem zu entdecken, von denen zwei auch noch habitabel sind, ist selten. Die Chancen stehen also etwa eins zu eine Millionen. Das Sol-System ist so ein Glücksfall gewesen", wie die leitende Wissenschaftlerin Ela Boczek erklärte.

 

Freitag

Der Prozess gegen die WSA und Jarhalle Inc. ging in den dritten Verhandlungstag. Nachdem die Staatsanwaltschaft letzten Donnerstag erste Beweise präsentiert hatte, führte sie ihre Beweisführung fort. So wurden Wartungspläne gezeigt, welche deutliche Mängel in der Wartung der Gastanks aufwiesen. Auch wurden Aufnahmen einiger Überwachungskameras gezeigt, welche belegten, wie Faringha vor ihren Vorarbeitern die Mängel als unwichtig abtat.
Wie erwartet äußerte sich Faringha nicht zu den Vorwürfen und Beweisen. Ihre Schuld ist mittlerweile nicht mehr von der Hand zu weisen und im Netz breitet sich ein Shitstorm gegen sie, aber auch gegen die Vorarbeiter aus, welche das ganze an die Firmenleitung hätten melden müssen.
Beweise für einen Konstruktionsfehler und die Schuld von Jarhenom wurden noch nicht vorgelegt.

 

Sonntag

In einer pompösen, dreistündigen Zeremonie wurden die olympischen Winterspiele auf Dearvis eröffnet. Zu Beginn traten Künstler dutzender Nationen und Völker auf und spielten einige gemeinsame Songs. Anschließend zeigten die arcarianische Athleten einen beeindruckenden Marsch begleitet von traditioneller Musik. Anschließend liefen anderthalb Stunden lang die Athleten in die Arena ein, bevor das olympische Feuer entzündet wurde.
Die Zeremonie war eine der beeindruckensten seit langem, morgen fangen die ersten Disziplinen an.

 


Ich komme gerade von der Zeremonie und bin noch immer geflasht von dem Marsch der Arcarianer. Auch wenn er mich sehr stark an ihr Militär erinnert hat, war er extrem beeindruckend und emotional. So wurde die Geschichte des Volkes dargestellt, wie sie versklavt wurden, ihren Unabhängigkeitskrieg und als einen Höhepunkt den sinnlosen Krieg mit dem Quaren. Besonderen Wert wurde dabei auf die anschließende Versöhnung beider Völker gelegt, welche höchst emotional war. Ebenfalls einen hohen Stellenwert hatte die Aufnahme der Menschheit in die Gemeinschaft und das enge Band der Freundschaft zwischen beiden Völkern.

Neben der Zeremonie ist mein Eindruck von den Spielen bisher vor allem einer: Kalt. Sehr kalt. Aber zum Glück sind die Tribünen und mein Zimmer beheizt.

 

Bis zum nächsten Beitrag!

-Kasumi