Zarkarrah-Vorfall - Menschen haben sich offiziell entschuldigt - Senat kündigt unabhängige Untersuchung des Vorfalls an

6.3.2210

 

Nach dem Beschuss eines arcarianischen Frachter gestern hat sich die VE offiziell entschuldigt. Gleichzeitig kündigten das UNSC und der Senat jeweils unabhängige Untersuchungen des Vorfalls. Der Vorfall fällt für die Menschen in eine denkbar ungünstige Zeit; in einem halben Jahr ist die Wahl des Präsidenten und des Parlaments der VE und der Wahlkampf bereits in vollem Gange.

Heute Nachmittag um 15 Uhr EZ ging der amtierende Präsident Jarlov Darjenkow vor die Presse und entschuldigte sich offiziell bei den Arcarianern. Er "bedaure zutiefst die Vorkommnisse und wolle alles in seiner Macht stehende tun, um den Vorfall aufzuklären." Gleichzeitig forderte er die Arcarianer auf, "nicht vorschnell zu reagieren." Er spielt damit deutlich auf den Flottenverband der Arcarianer an, der gestern Nacht im Zarkarrah-System ankam und die "Unfallstelle" sicherte. Er sagte aber auch, "dass man den Arcarianern das Recht zustehen sollte, ihre Toten zu bergen und sie in keinem Fall stören sollte."

Nach der kurzen Rede von Darjenkow trat Admiral Jonathan Baker, Admiral of the UNSC, vor der Presse. Er entschuldigte sich ebenfalls für den Vorfall und kündigte eine Untersuchung der Vorfälle an. Auch kündete er die Rückkehr der siebten Flotte in das System zur Sicherung an. Dabei sollen die arcarianischen Schiffe aber gemieden werden.

Unabhängig von der Ankündigung Bakers kündigte der galaktische Senat vor einer Stunde ebenfalls eine Untersuchung an. Gleichzeitig wurden Menschen und Arcarianer aufgefordert, ihre Kampfschiffe aus der Region abzuziehen, um "die Sicherheit und Unabhängigkeit der Kommission zu gewährleisten."

Kurz nach der Forderung des Senats zogen beide Völker ihre Kampfschiffe zurück. Die Kommission wird in den nächsten Tagen dort erwartet, ein Ergebnis wird nicht vor Anfang Juli erwartet.

Eine Antwort der Arcarianer auf die Entschuldigung steht noch aus, wird aber wahrscheinlich nicht kommen. In der arcarianischen Kultur und Politik gilt eine Entschuldigung als angenommen, wenn der Empfänger nicht weiter darauf eingeht.

 

Für die Menschen hat der Vorfall einen denkbar schlechten Nebeneffekt. Durch die Reaktion der Arcarianer erhalten die xenophoben und ultrarechten Parteien im Wahlkampf starken Zulauf. Gerade in den Grenzgebieten stiegen die Umfragewerte deutlich. Nina Marchand, Parteivorsitzende der rechten xenophoben Partei HFD (Human Freedom Party), hat bereits angekündigt, sämtliche Verträge mit den Arcarianer kündigen zu wollen. Gleichzeitig forderte sie eine Befestigung der Grenzen und ein generelles Einreiseverbot aller Bürger des Arcarianischen Imperiums, sowie aller Bürger von etwa zwanzig anderer Völker. Auch Erik Dunhagen, aussichtsreichster Kandidat der Demokraten, welcher bisher als konservativ galt, sprang auf einen ähnlichen Zug auf. In einer Stellungnahme forderte er ebenfalls die Ausweisung sämtlicher Arcarianer, da "sie aufgrund ihrer Natur unberechenbar sind und zu einer Gefahr für die Menschen werden können."

 

Mir persönlich macht die rasend schnelle Radikalisierung des bisher eher langweiligen Wahlkampfs Angst, zu mal hier mit politisch Sprengstoff gespielt. Ich werde den Wahlkampf ab sofort genauer beobachten, auch ist die HFD jetzt verstärkt in den Fokus gerückt.

 

Bis zum nächsten Beitrag!

- Kasumi

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